Das Ergebnis zeigt, wenn auch sicherlich nicht repräsentativ, die Einstellung der Bürger im östlichen MKK und im Kreis Fulda zu einem verstärkten Windkraftausbau.
„Rotmilan ‚Robin‘ ist kein Einzelfall“, ist sich Thomas Mathias, Vorsitzender des NABU Steinau-Schlüchtern-Sinntal, sicher. Er weiß von weiteren Milanen, die in diesem Jahr zum Beispiel in Wallroth durch Windkraftanlagen getötet oder schwer verletzt worden sind.
Schlüchtern/Steinau/Haunetal - „Es sind keine Windkraftgegner, wenn Menschen ihre Heimat und die Artenvielfalt von Herzen lieben und sich sorgen“, sagt Thomas Mathias. „Zum Glück gibt es Menschen, die sich Gedanken machen.“
Nachdem zwei Frauen in Elm am „Breitefeld“ einen toten Rotmilan gefunden hatten, fragte unsere Zeitung bei Biologe Dr. Karl-Heinz Schmidt, dem Leiter der Ökologischen Forschungsstation Schlüchtern im Main-Kinzig-Kreis, nach, ob er häufiger von Großvögeln hören würde, die durch Windkraftanlagen erschlagen worden seien. Schmidt verneinte und erklärte hingegen, dass die Population von Rotmilanen in unserer Region eher zunehme. Und auch, dass „Robin“ wohl eher ein Einzelfall sei.
Schmidt führte an, dass.... Lesen Sie hier den kompletten Beitrag
Einen traurigen Fund machten dieser Tage Dagmar Lins und Elms ehemalige Ortsvorsteherin Inge Vey beim morgendlichen Spaziergang am „Breitefeld“. Dort lag ein toter Rotmilan, der offenkundig einem Windrad zum Opfer gefallen war.
Elm - „Das war ein stattlicher Rotmilan, ein richtig großer Vogel“, berichtet Vey. Inzwischen steht ein Holzkreuz an der Stelle, an der Vey und Lins den Rotmilan gefunden haben. „Ein würdevolles Grab“, beschreibt Vey die letzte Ruhestätte von „Robin“, wie der Rotmilan „getauft“ wurde.
Dass Robin bestattet wurde, ist Naturschützer Eberhard Hummel zu verdanken, dem Mann von Dagmar Lins. Seine Frau habe ihm von dem toten Tier berichtet, und Hummel wollte den Milan „im Geheimen“ begraben.
„Ich kann so ein edles Tier nicht einfach liegenlassen“, sagt der passionierte Naturschützer und Hobby-Ornithologe. Also.......